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Teneriffa ist mit ca. 2000 km² die größte der Kanarischen Inseln. Gleichzeitig ist der Pico de Teide mit 3718 m nicht nur die höchste Erhebung der Inseln, sondern sogar der höchste Berg Spaniens. Wenn man im Sommer bei 40 Grad oder mehr über die Hochebene fährt, schmunzelt man vielleicht über die Schilder, die vor Glatteis (Hielo) warnen, aber im Winter sollte man diese Schilder schon ernst nehmen. Als ich Anfang November von Teneriffa nach El Hierro geflogen bin, hatte ich einen wunderbaren Blick auf den schneebedeckten Teide.

Teneriffa hat die Form eines spitzwinkligen Dreiecks, dessen Spitze nach Nordosten weist. Hier erhebt sich das Anaga Gebirge (Las Montañas de Anaga) bis 1000 m über den Atlantik. Damit stellt dieses Gebirge ein erstes Hindernis für den aus Nordwesten wehenden Passatwind dar. Entsprechend feucht ist diese Gegend und die Berghänge sind von üppigem Grün bedeckt. So viel Grün auf einmal findet man auf Teneriffa sonst nur noch im Tal von Orotava an der Nordküste.

Die Küsten sind, außer im Bereich des Nordost-Passats, überwiegend trocken und auch das Hochland rund um den Teide gleicht einer Wüste oder einer Mondlandschaft. Ortsbezeichnungen wie Paisaje Lunar (Mondlandschaft) oder Barranco del Infierno (Höllental) kommen nicht von ungefähr. Davon ausgenommen ist jedoch ein schmaler Streifen zwischen Küste und Hochland. Wenn man dieses Gebiet auf der Fahrt von der Küste ins Gebirge durchfährt, muss man selbst im Sommer mit Nebel – tatsächlich ist es der Wolkenkranz, der den Teide umgibt – rechnen.

Wie alle anderen kanarischen Inseln ist auch Teneriffa vulkanischen Ursprungs. Der letzte Ausbruch fand 1909 ca. 10 km nordwestlich des Teide am Chinyero statt. (Ohne Anlass zu Panik geben zu wollen, stelle ich fest, dass die letzten Vulkanausbrüche auf Teneriffa immer im Abstand zwischen 90 und 110 Jahren stattfanden. Trotzdem werde ich auch weiterhin auf die Kanaren fliegen wann immer sich eine Möglichkeit ergibt. Wenn ich Glück habe und einen Ausbruch er- und überlebe werde ich hier natürlich darüber berichten.)

Landschaftlich bietet Teneriffa fast für jeden etwas. Wer baden oder surfen möchte, findet im Südosten sicher einen geeigneten Strand. Die Berge rund um den Teide und im Anaga Gebirge laden zum Wandern ein und Unterhaltung gibt es in den Touristengebieten im Süden rund um Los Cristianos und im Norden in Puerto de la Cruz reichlich. Und der Karneval auf Teneriffa gilt als der beste außerhalb von Rio de Janeiro.

Eins noch – einige dieser Seiten stammen noch von meinem ersten Aufenthalt auf Teneriffa. Das war 1995 und seitdem hat sich auch ohne Vulkanausbrüche oder anderen Naturereignissen einiges verändert. So wird z.B. für die Straßen keine kanarenweite Nummerierung (z.B. C821) mehr verwendet. Jetzt haben alle Inseln ihre eigenen Nummerierungen und auf Teneriffa beginnen die Straßennummern alle mit TF. So ist aus der hier oft erwähnten C821 die TF-21 geworden.

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